Interventionelle Radiologie
 

… können Sie in bestimmten Fällen mittels einer Tumorablation geheilt werden. Dazu werden durch radiologische Bildsteuerung dünne Sonden durch die Haut direkt in den Tumor eingebracht und das Tumorgewebe wird durch Hitze, Kälte oder Elektroimpulse zerstört. Es kann so mit einem kleinen minimal-invasiven Eingriff eine große Wirkung erzielt werden.

Folgende Ablationsverfahren werden von mir im KH Barmherzige Schwestern

in Absprache mit meinen chirurgischen und onkologischen Fachkollegen angewandt:

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• Radiofrequenzablation (RFA)

• Mikrowellenablation (MWA)

• Kryoablation (KA)

• Irreversible Elektroporation (IRE - Nanonife)

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… können die Beschwerden durch einen angiographischen Kathetereingriff über die Leisten- oder Armarterien geheilt werden. Bei der sogenannten Schaufensterkrankheit (PAVK) wird so mittels Dehnung (PTA) oder Stentimplantation ein Verschluss oder eine Einengung (Stenose) der Becken- oder Beinarterien beseitigt, sodass sie danach wieder schmerzfrei weite Strecken gehen können.

Bei unklaren Bauchbeschwerden kann möglicherweise eine Einengung der Darmarterien die Ursache sein. Auch in diesem Fall kann unter Umständen durch einen bildgesteuerten Kathetereingriff geholfen werden. Der Eingriff sowie Interventionen im venösen Gefäßssystem (z.B. Cavafilter) wird von mir in Abstimmung mit den klinischen Fachkollegen im KH Barmherzige Schwestern durchgeführt.

Die transarterielle Chemoembolisation (TACE) wird vor allem zur Behandlung von größeren Lebertumoren eingesetzt.

Bei diesem Eingriff wird über die Leiste ein Katheter ins Gefäßsystem eingebracht und in weiterer Folge bildgesteuert ein sogenannter Microkatheter in der Gefäßbahn direkt vor dem Tumor platziert. Über den Microkatheter wird dann ein Chemotherapeutikum verabreicht, welches direkt im Tumor wirken kann und zusätzlich wird die Blutversorgung des Tumors gedrosselt. Der Tumor stirbt danach ab oder wird in seinem Wachstum stark gehemmt. Durch die lokale Wirkung des Chemotherapeutikums sind die Nebenwirkungen des Chemotherapeutikums wesentlich geringer als bei einer systemischen Therapie mit Infusion in eine Vene.

Auch andere bildgesteuerte Eingriffe an der Leber (TIPSS, PTCD, Pfortaderembolisation, LVD, etc.) führe ich im Krankenhaus in enger zeitlicher Absprache mit meinen chirurgischen und internistischen Fachkollegen durch.

… kann hierfür zum Beispiel eine Kompression und Entzündung einer Nervenwurzel oder eines kleinen Wirbelgelenks verantwortlich sein. Durch entsprechende Bildsteuerung in der Computertomographie kann punktgenau eine Infiltrationsnadel an den Schmerzpunkt herangeführt werden und so die Schmerzinjektionen sicher und effektiv in der gewünschten Körperregion platziert werden.

… durch eine Prostataarterienembolisation (PAE) können im Falle einer gutartigen Prostatavergrößerung (= benigne Prostatahyperplasie - BPH) die Harnbeschwerden beseitigt werden.

Bei dieser minimal-invasiven Methode wird die Prostataarterie mit einem Microkatheter angesteuert. Über den Microkatheter werden dann mikroskopisch kleine Partikel ins Prostatagewebe eingeschwemmt und dadurch die Blutzufuhr gedrosselt.

Dadurch verändert sich das Gewebe und die Prostata schrumpft, sodass die durch die Prostata verlaufende Harnröhre wieder mehr Platz hat und die Harnbeschwerden dadurch geheilt werden können. Die Prostataarterienembolisation wird von mir in Absprache mit den urologischen Fachkollegen im KH Barmherzige Schwestern durchgeführt.

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… durch eine Ultraschall- oder CT-gezielte Biopsie können punktgenau kleine Gewebszylinder aus dem erkrankten Organ bzw. der betroffenen Körperregion entnommen und zur mikroskopischen Begutachtung weitergeleitet werden. Ebenso können Flüssigkeitsansammlung im Körper mittels einer bildgesteuerten Drainage ausgeleitet werden.